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Traum-Brautmodengeschäft Inneneinrichtung- Interview mit Elaine Ferlita SPOSA

Bridal Times hatte die Gelegenheit, sich mit Elaine Ferlita, Inhaberin von Elaine Ferlita SPOSA in Limburg aus Hessen zu ihrem Unternehmen zu befragen. Sie erzählte uns, wie sie ihr Traum-Brautmodengeschäft gestaltet hat und was Bräute darin finden können.


Elaine Ferlita, Inhaberin von Elaine Ferlita SPOSA


Was hat Sie dazu inspiriert, ein Brautmodengeschäft zu eröffnen und wie lange sind Sie schon im Geschäft?

Meine Faszination für Brautmode ist bereits im Kindesalter entstanden. Aufgewachsen gegenüber einer wunderschönen Kirche, verbrachte ich die Samstage auf der Fensterbank unseres Wohnzimmers und konnte es kaum erwarten bis die Braut endlich ankam. Bestärkt wurde das Gefühl in meiner 16-jährigen Zeit als Hochzeitssängerin, in der mir bewusst geworden ist, dass eine Braut den Menschen immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Jeder muss lächeln sobald er eine Braut sieht! Es ist fast magisch! Nach diesem langjährigen Wunsch, drei abgeschlossenen kaufmännischen Berufsausbildungen, vielseitiger Berufserfahrung und intensiver Planung, habe ich mich im Sommer 2018 entschieden diesen Plan nun endlich in die Tat umzusetzen. Und es war die absolut richtige Entscheidung!

Erzählen Sie uns, was die Braut in spe in Ihrem Brautmodengeschäft entdecken kann und was Ihr Brautmodengeschäft so einzigartig macht.

Unsere Brautboutique befindet sich im Walderdorffer Hof. Das historische Adels Anwesen in der Limburger Altstadt, ist einfach wie gemacht für unsere Bräute. Unser Stil richtet sich an die moderne, extravagante und freigeistige Braut, auf der Suche nach etwas ganz Besonderem! Qualität und Design steht für mich dabei an oberster Stelle. Genau wie die Auswahl unserer Designer. Jeder Einzelne ist von mir mit viel Sorgfalt ausgesucht. Dabei sind mir auch die Geschichten dahinter wichtig. Wer ist der/die Designerin und passt sie/er zu mir! Ich bin stolz einige der Besten der Branche in unserer Brautboutique anbieten zu können. Zudem führen wir auch ein israelisches Haute Couture Label, dass es in Europa nur bei uns gibt.

Aber neben unseren Traumkleidern erwartet die Braut etwas ganz Wichtiges: Ein Erlebnis! Eine Brautkleid-Suche ist nicht vergleichbar mit einem alltäglichen Kauf und das soll Braut voll auskosten! Bei uns geht es um Dich! Deine Wünsche und deine Anprobe! Du sitzt nicht mit mehreren Gruppen in einer Reihe. Du bist allein mit Deinen Begleitern und wir machen uns eine schöne Zeit! Die Beratungen werden von mir persönlich durchgeführt und auch bei den Schneiderterminen schaue ich mit, dass alles nach Deinen Wünschen in unserer hauseigenen Schneiderei angepasst wird. Wir begleiten Dich von Anfang bis Ende! Das ist uns wichtig!

Die Schönheit Ihres Brautmodengeschäfts hat in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit erregt. Können Sie uns ein wenig über Ihren aktuellen Standort erzählen und wie Sie wussten, dass es der perfekte Ort für ein Brautmodengeschäft ist?

Auch wenn unser alter Laden wirklich süß, gemütlich und sehr schön war, wusste ich dass ich noch nicht angekommen bin. Mit damals 50m2  Ladenfläche und knapp 20m2 Schneiderei, sind wir einfach schnell an unsere Grenzen gekommen. Also habe ich mich, trotz Corona, für die Vergrößerung entschieden. Ich war auf der Suche nach dem gewissen Etwas! Genau wie eine Braut ihr Kleid aussucht, habe ich die perfekte Umgebung dazu gesucht! Und als ich sie sah und durch die hohen Altbauräume mit einem leichten industriellen Flair lief, wusste ich es! 280m2 Platz für Träume. Ich hätte weinen können! Es war perfekt! Ein privater Ort für meine Bräute, in einem fantastischen Anwesen in meiner geliebten Limburger Altstadt. Das war nicht mehr zu toppen. Das Ambiente spricht für sich! Nur das Beste für unsere Bräute, und natürlich ein tolles Arbeitsumfeld für meine Angestellten und mich. Der Laden ist schließlich mein zweites Zuhause.

Was waren die allerersten Schritte, die Sie bei der Einrichtung Ihres Brautmodengeschäfts unternommen haben?

Natürlich habe auch ich mir Inspirationen geholt und mich in den sozialen Medien auf diversen Interieur Seiten rumgetrieben. Ich wusste zum Glück recht gut was ich nicht will, aber musste rausfinden was ich will. Mein Mann und ich haben viel Zeit damit verbracht einfach in den leeren Räumen zu sitzen und zu träumen. Man muss die Räume wirken lassen und im Kopf die Arbeitsabläufe durchgehen, um ein Gefühl zu bekommen, für was wir welchen Raum nutzen wollten. Ich habe dabei immer auf mein Bauchgefühl gehört und habe darauf vertraut, dass es gut wird. Ein Farbkonzept hatten wir auch recht schnell festgelegt und entschieden was wir an einen Schreiner und einen Metallbauer abgeben wollten. Diese Aufträge mussten wir zügig vergeben, damit alles noch zur Eröffnung fertig wird. Also sollte man fokussieren was schnell entschieden werden muss und wobei man sich noch etwas Zeit lassen konnte.

Wie sind Sie bei der Auswahl der richtigen Einrichtung und Möbel vorgegangen, um genau die richtige Atmosphäre zu schaffen?

Tja das war wohl die größte Herausforderung, denn die Renovierung, Einrichtung und der Umzug fand komplett während des Lockdowns im Dezember und Januar statt. Da konnte man nicht mal eben in die Möbelhäuser oder Baumärkte. Also hieß es recherchieren. Ich hatte dabei einen ganz bestimmten Stil vor Augen: Monochrom / modern / clean. Meine Polster und Möbel habe ich also auf Gut Glück bestellt, ohne jemals darauf gesessen zu haben. Ich habe oft die Luft angehalten, ob auch alles klappt und mich die Möbel auch live überzeugen. Und das taten sie zum Glück. Einiges konnten wir aus unserer alten Boutique übernehmen, allerdings konnten wir, bei einer fünffachen Vergrößerung, nur einen kleinen Teil damit füllen. Wichtig bei allem für mich war immer: Weniger ist mehr! Das historische Gebäude selbst hat so eine große Wirkung und die Kleider schmücken die Räume ausreichend. Also wollte ich das Drumherum so dezent und clean wie möglich halten. Das entspricht auch einfach genau meinem Geschmack!

Wie sieht es mit den Farben aus? Haben Sie Lieblingsfarben und -töne, die Ihrer Meinung nach am besten zu einem Brautmodengeschäft passen?

Ich selbst mag es tatsächlich eher farblos und clean. Naturtöne wie Sand, Beige und Weiß und als Akzent gerne schwarz. Es darf puristisch sein und sollte die Kleider nur untermalen und nicht mit Farben davon ablenken.

Wie wichtig ist die Beleuchtung? Gab es Herausforderungen bei der Wahl der richtigen Beleuchtung?

Die Beleuchtung ist ein signifikanter Punkt und ein finanzieller Faktor, der nicht zu unterschätzen ist. Ich würde sagen, definitiv eine der größten Investitionen bei der Ladeneinrichtung. Herausforderungen bei uns, gab es durch die großen lichtdurchfluteten Räume kaum. Den ganzen Tag ist es schön hell und am Abend haben wir sowohl warmweißes Licht, als auch Tageslichtlampen. Und für die gemütliche Atmosphäre haben wir Bodenspots die an den Wänden, welche ein schönes Ambiente-Licht ausmachen. Die Deckenhöhe ist aber natürlich nicht zu unterschätzen gewesen bei der Installation. Ich würde aber immer eine Beratung eines Licht-Profis empfehlen, denn es ist existenziell wichtig seine Kleider gut auszuleuchten und trotzdem ein gemütliches Ambiente zu zaubern.

Wenn Sie zurückblicken, was würden Sie sagen, sind die wichtigsten Elemente für ein ansprechendes Brautmodengeschäft?

Ich finde es muss überschaubar sein und nicht überladen. Eine Braut und ihre Begleiter bekommen während ihres Termins so viele Eindrücke, dass man sie da einfach nicht zu sehr überfluten sollte. Lasst die Kleider wirken und präsentiert sie ansprechend. Es sind die kleinen Details, die Eindruck hinterlassen, gepaart mit Persönlichkeit! Dein Laden muss zu dir passen und zu dem, was dich ausmacht. Er muss auch deine Mode und deinen Stil repräsentieren! Natürlich steht die Ware an erster Stelle! Hochwertige, besondere, stilvolle, moderne und einfach schöne Brautkleider sind das A und O. Hat man das vorausgesetzt, zählen für mich diese fünf Punkte: Überschaubarkeit, ein hochwertiges Interieur, Gemütlichkeit, Persönlichkeit und Privatsphäre.

Was ist Ihr bester Ratschlag für Brautladenbesitzer, die nicht sicher sind, wo sie anfangen sollen, wenn es um die Inneneinrichtung geht?

Ein Laden darf sich ruhig entwickeln. Es muss nicht am ersten Tag alles perfekt sein, auch wenn man das immer gerne hätte. Manchmal findet sich das perfekte Deko-Objekt oder ein passendes Bild erst später. Behalte dir dafür am besten noch einen kleinen Puffer und vermeide Fehlkäufe aus Ungeduld. Vieles zeigt sich auch einfach erst, nachdem du einige Termine hinter dir hast und du feststellst, dass hier noch ein Haken fehlt, oder dieses Regal sehr ungünstig im Laufweg steht, dass Ablagefläche fehlt oder dass etwas Vorhandenes gar nicht genutzt wird. Also erstmal spartanisch beginnen und dann ergänzen, wo Bedarf ist.

Wir bedanken uns bei Elaine Ferlita für dieses Interview.

Für weitere Informationen besuchen Sie Elaine Ferlita SPOSA

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