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5 Team Building Tipps für Brautmodenhändler

Von Nora Höfler

In guten wie in schlechten Zeiten – wie Sie mit Team Building Maßnahmen alles aus Ihren Mitarbeitern herausholen!

Noch bis in die achtziger Jahre hinein sorgte ein autoritärer Führungsstil im Unternehmen als Respekt bringend und schlicht notwendig. Heute weiß man es besser: die Einbeziehung der MitarbeiterInnen in das operative und teilweise sogar strategische Tagesgeschäft bringt nur Vorteile für ein Unternehmen. Denn wenn man seine Mitarbeiter fordert und fördert, Ihnen Respekt und Anerkennung entgegen bringt, wird Ihnen als Chef in guten Zeiten besonders viel Sympathie entgegen schlagen – und in schlechten Zeiten werden Sie sicherlich nicht alleine dastehen! Bringen Sie eine ganz neue Dynamik in Ihr Büro und nutzen Sie den Herbst, um Ihren Mitarbeitern die Umstellung von der Urlaubsliege an den Schreibtisch zu erleichtern.

Mit unseren fünf Team Building Tipps machen Sie Ihre Mitarbeiter glücklich, verringern Ihren eigenen Stress als ChefIn und schaffen somit alle Voraussetzungen glückliche Kunden zu haben.

1. Beziehen Sie Ihre MitarbeiterInnen mit ein!

Haben Sie vor, Ihrem Ladengeschäft ein neues Gesicht zu verpassen? Oder stehen schwierige Entscheidungen an wie beispielsweise die Einstellung von neuem Personal oder eine Marke, die aus dem Sortiment genommen werden soll?

Fragen Sie Ihre Mitarbeiter! Jeder Mitarbeiter hat mit großer Sicherheit eine Meinung dazu, erfahren Sie sie! Hängen Sie zum Beispiel in die Kaffeeküche ein großes Papier auf dem jeder seine Meinung nieder schreiben soll. Machen Sie dies unmissverständlich deutlich – Jeder darf nicht nur seine Meinung sagen, sondern Jeder soll seine Meinung sagen! So fühlen sich auch MitarbeiterInnen angesprochen, die sonst vielleicht zu schüchtern wären, um sich zu äußern.

Machen Sie von Anfang klar: am Ende treffen Sie als ChefIn letztlich die finale Entscheidung, zu dieser guten Entscheidung sind Sie jedoch mit der Hilfe all Ihrer MitarbeiterInnen gekommen. Und darauf kommt es an. Ihre MitarbeiterInnen haben ihren Teil zu der Entscheidungsfindung beigetragen. Sagen Sie ihnen das und sagen Sie Danke!

2. Seien Sie authentisch und wirklich anwesend!

Wenn Sie Ihre Mitarbeiter nach Ihrer Meinung fragen – bitte sind Sie dann auch wirklich an der Antwort interessiert! Das schlimmste, was Sie tun können, ist, erst fragen und dann nicht zuhören. Egal welche Position man hat, so möchte niemand behandelt werden. Machen Sie es wie die Japaner in geschäftlichen Meetings: hören Sie aufmerksam zu, machen Sie sich Notizen, schauen Sie Ihrem Mitarbeiter in die Augen und bedanken Sie sich für das Feedback. Auf diese simple Art drücken Sie Dankbarkeit und Respekt aus – und den werden Sie auf diese Weise auch zurückbekommen.

3. Ein Team-Frühstück für Alle!

Etablieren Sie als ChefIn einmal pro Woche, mindestens aber einmal im Monat ein Team-Frühstück mit allen MitarbeiterInnen. Es ist sehr wichtig, dass dies in der regulären Arbeitszeit stattfindet. Denn wenn die Mitarbeiter eine Stunde früher als sonst da sein müssen, wird die Stimmung beim Frühstück nicht so sein wie erhofft. Beziehen Sie hier wirklich alle MitarbeiterInnen ein, auch die Praktikantin und ebenso die Reinigungskraft. Eine tolle Möglichkeit kann hier zum Beispiel sein, dass jeder Mitarbeiter einmal mit Brötchenholen dran ist. Oder dass man vorher auf einer Doodle Liste aufschreibt, was wer zum Team-Frühstück beisteuert. So fühlen sich alle gleich von vornherein hundert Prozent einbezogen. Nutzen Sie dieses Frühstück, um erstens Ihre MitarbeiterInnen etwas besser und persönlicher kennenzulernen und geben Sie auch etwas Persönliches von sich Preis (das macht sympathisch und schafft Vertrauen). Stellen Sie Fragen! Was läuft im Moment gut und reibungslos? Was kann, was muss verbessert werden? Womit haben MitarbeiterInnen gerade Schwierigkeiten im Arbeitsalltag? Wie kann ein Mitarbeiter, der privat Schwierigkeiten hat, mit der Hilfe von KollegInnen entlastet werden, so dass er in Zukunft wieder volle Leistung bringen kann? Geben Sie jedem Mitarbeiter auch den Raum bei dieser Zusammenkunft, um wirklich ehrlich sagen zu können, was für ihn / sie gerade besonders wichtig beziehungsweise schwierig ist.

Und denken Sie immer daran: ein Team-Frühstück ist keine Pflicht, es ist eine Chance!

4. Zahlen Sie einen Vertrauensvorschuss!

Gewähren Sie Ihren MitarbeiterInnen einen Vertrauensvorschuss und gehen Sie flexibler mit Arbeitszeiten um. Angenommen es ist genügend Personal vorhanden und ohnehin Freitag Nachmittag 16 Uhr, so lassen Sie einfach mal die Kollegin heute zwei Stunden früher gehen als sonst. Sie wird es Ihnen am Montag mit neuer Energie und frischem Tatendrang danken! Wenn Sie wissen, dass zu Hause ein krankes Kind auf den Papa wartet, so gewähren Sie Ihrem Mitarbeiter den halben Tag im Homeoffice.

Viele Führungskräfte denken, Sie würden dabei zu weich oder zu nett wirken und daraufhin weniger Ernst genommen werden. Das ist eine sehr unmoderne Management-Denke und wenig logisch. Menschen wissen in den allermeisten Fällen Einfühlungsvermögen und Interesse an ihnen zu schätzen. Ein empatisches Verhalten gegenüber Mitarbeitern wird sich von diesen gemerkt – ebenso wie ein autoritäres oder ignorantes Verhalten erinnert wird. Geben Sie diesen Vertrauensvorschuss und zeigen Sie Verständnis für die Belange Ihrer Mitarbeiter. Ganz sicher werden Sie nicht enttäuscht! Sie als ChefIn werden dieses Vertrauen zurück bekommen. Sobald der Mitarbeiter merkt, dass Sie wahrhaftig an ihm und seinen Belangen interessiert sind, so wird auch er / sie ehrlicher und loyaler Ihren Wünschen und Bedürfnissen gegenüber sein. Die Hilfe und das Verständnis, dass Sie Ihren Mitarbeitern entgegen bringen, bekommen Sie mindestens doppelt zurück!

5. Verschenken Sie Lob (es kostet Sie nichts)!

Zeigen, sagen, schreiben Sie Ihren Mitarbeitern wann immer sich die Gelegenheit bietet, dass Sie seine / ihre Arbeit zu schätzen wissen. Man kann auch ganz offen sagen, dass man zwar nicht in der Lage ist mehr zu zahlen, aber die Mühe und den Einsatz sehr zu schätzen weiß. Machen Sie dies am besten immer im Zusammenhang mit einem bestimmten Kunden oder Projekt kenntlich. So fühlt sich der Mitarbeiter individuell gesehen und man beugt der Gefahr vor, dass Lob halbherzig oder zu verallgemeinernd wirkt. Schreiben Sie zum Beispiel eine E-mail an Ihre Mitarbeiterin, in der Sie sich für den Arbeitseinsatz und die vielen Überstunden der letzten Woche bedanken. Schreiben Sie händisch eine Geburtstagskarte für den Kollegen, in der Sie erwähnen, wie sehr Sie und das Team die Persönlichkeit und den Humor des Kollegen zu schätzen weiß. Bringen Sie morgens als Überraschung eine Runde Café Latte oder Croissants mit und sagen Sie: „Als Dank für Eure Arbeit letzte Woche. Das war super Teamwork!“

Unabhängig davon wie im einzelnen Ihre Umsetzung der oben beschriebenen Maßnahmen aussieht. Es geht immer darum, dem Mitarbeiter eine Wertschätzung entgegenzubringen und ihm dies auch so oft wie möglich zu zeigen und zu sagen. Interesse, Motivation, Loyalität und die freiwillige Übernahme von Verantwortung werden Sie von Ihren Mitarbeitern entgegen gebracht bekommen, sofern diese selbst in die Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden. Das schweißt Ihr ganzes Team zusammen, die Arbeit geht schneller und leichter von der Hand – und der Tag auf der Arbeit macht einfach (mehr) Spaß!

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